Themaorientiertes Storydoing zeichnet sich durch eine klare Erzählintention aus: Es bearbeitet ein bestimmtes gesellschaftsrelevantes Thema und bezieht Stellung dazu. Indem ein Unternehmen sich auf diese Weise positioniert, konturiert es seine narrative Identität und erhöht sein Identifikationspotenzial.

Das #LikeAGirl-Storydoing von Always ist ein gutes Beispiel hierfür. Mit dem kognitiven Thema „Geschlechterrollen“ und den emotionalen Themen „Selbstbestimmung“ und „Gerechtigkeit“ hat es einen hohen Erzählwert und spricht ein zentrales Problem der Gesellschaft an:

die permanente Reproduktion von Rollenbildern, die Mädchen in der Pubertät vorschreibt, was sie sollen, was sie dürfen und was sie nicht dürfen, die der Bezeichnung »wie ein Mädchen« eine abwertende Bedeutung verleiht, Mädchen damit in ihrer Selbstentfaltung einschränkt und letztlich zu einem Rollenverständnis als Frau führt, das Frauen in eine benachteiligte Position drängt und damit Ungerechtigkeit verursacht.