Das Safety Truck-Storydoing von Samsung bewegt sich an der Grenze zwischen themenorientiertem und ereignis-/effektorientiertem Storydoing.

Es initiiert zwar eine Mikro-Story, der ein gesellschaftsrelevanter Konflikt mit einem hohen Erzählwert zugrunde liegt. Ihre thema- und werteorientierte Dimension mit dem kognitiven Thema „Verkehrssicherheit“, dem emotionalen Thema „Sicherheit/Gesundheit/Unversehrtheit“ und der zentralen Frage „Wie lässt sich Verkehrssicherheit erhöhen?“ hat jedoch keinen unmittelbaren Bezug zum Unternehmen:

„Verkehr“ ist nicht das kognitive Thema und »Sicherheit« nicht der führende universelle Wert von Samsung. Entsprechend kann dieses Storydoing auch nicht dazu beitragen, die narrative Identität des Unternehmens zu erzählen und als Folge davon sein Identifikationspotenzial erhöhen.

Relevantes Storydoing ist identitätsbasiert. Es initiiert Storys, die in den größeren Gesamtzusammenhang einer Vision eingebettet sind. Da Samsung nicht an einer Serienproduktion und Markteinführung solcher Flachbildschirme für LKWs, ist der „Safety Truck“ auch kein ernstgemeinter Vorschlag zur Lösung eines Problems.

Deshalb handelt es sich hierbei weniger um ein themaorientiertes als mehr um ein ereignisbasiertes Storydoing. Es geht um den Effekt.